Freitag, 4. Juni 2010
Tag 32: Was macht tock, und dann drum drum?
Eigentlich wäre auch dieser Tag ganz ruhig verlaufen. Für unsere Verhältnisse sind wir reichlich spät aufgestanden und haben nach einem ausgiebigen Frühstück unsere alltäglichen Besorgungen im Supermarkt erledigt. Nebenbei noch einen Kaffee geschlürft und Mandy’s Freund (Steffen) kennen gelernt. Beide sind übrigens sehr angenehme und liebenswerte Menschen aus Sachsen, die wir hier in Exmouth getroffen haben. Sie gehören auch zur Kategorie der Weltreisenden, die schon seit ein paar Jahren fern der Heimat unterwegs sind und einen Abstecher nach Australien gemacht haben, um hier in Exmouth ein klein wenig Geld dazuzuverdienen. So finanzieren sie sich ihre Rückfahrt nach Deutschland. Ihr dreißigjähriges Wohnmobil steht übrigens momentan geparkt in Nepal (Mercedes Benz, Modell „Wanne“/1.Mai). Mit diesem wollen sie auch wieder zurück nach Deutschland fahren. Im Restaurant gab es dann auf den Abend noch richtig viel zu tun. Beide sind wir gut ins schwitzen gekommen. Und dies lag nicht nur an der schwülen Temperatur. Zusätzlich quetschte Anne sich noch ihren kleinsten Finger der rechten Hand in der Schwingtür zur Küche. Als Vollprofi und nach geglückter Notoperation – Finger konnte gerettet und mit einem Pflaster versorgt werden – stand einem Weiterarbeiten nichts mehr im Wege. Tapfer. Tapfer. Ihr Engagement wurde mit einem weiteren Jobangebot belohnt. Einer ihrer Gäste steckte ihr seine Visitenkarte zu, mit der Bemerkung, wenn wir nach Karratha (ca. 500 km nördlich) kommen sollen wir uns bei ihm melden. Er hat gute Freunde die ein Restaurant besitzen und stets auf der Suche nach internationalem Personal sind. Wir werden zu gegebener Zeit auf sein Angebot zurückkommen. Nun zur Beantwortung der eingangs gestellten Frage. Unser zweites Känguru. Wir hatten keine Chance auszuweichen. Auch die sofort eingeleitete Notbremsung konnte nicht Schlimmeres verhindern. Es befindet sich jetzt im Känguruhimmel und kann auf immergrünen Wiesen frei herumspringen. Bei uns hinterlässt es die quälende Frage: Wie dumm sind die Viecher eigentlich? Da ist soviel Platz zum entkommen und sie hüpfen einem vors Auto.
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